von Sarah Murphy
Jedes Mal wenn ich aufbreche um ein neues Land kennenzulernen erfasst mich ein Gefühl der Spannung – wie Schmetterlinge im Bauch, verbunden mit der Erwartung der Abenteuer die auf mich zukommen. Nie zuvor spürte ich dies intensiver als ich den langen Flug von London-Heathrow nach Tokyo Narita antrat. Nicht zuletzt deswegen da dies meine erste Reise zu einem für mich völlig fremden Kontinent war.
Tokyo
Die meiste Zeit verbrachten wir auf Entdeckungstour in der Hautstadt mit ihren alten Tempeln und Schreinen die in einem starken Kontrast zu den ultra-modernen Hochhäusern und den oft futuristisch anmutenden Restaurants und Geschäften stehen. Die Shibuya Diagonalkreuzung ist der belebteste Fußgängerübergang der Welt, hier queren zu jeder Ampelphase 2.500 Menschen. Wir fanden einen traditional Cache, den ‚Loneliness‘ auch ohne Hilfe (GC252PG), der der Statue des in Japan berühmten Hundes namens Hachikō entspricht der jeden Tag am Eingang der Shibuya Station auf die Rückkehr seines Besitzers von der Arbeit wartete. Dies war zweifellos jener Cache-Fund von uns der innerhalb der größten Menschentraube stattfand die nichts mit Geocaching am Hut hatte – allerdings garantierte die schiere Menge an Menschen das ohnehin niemand auf uns achtete.
Der Sensō-ji Buddhist Tempel ist eine der am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten in Tokyo und auch Heimstätte eines der beliebtesten Geocaches in Japan: Asakusa Kaminarimon (GC38J50). Der Cache befindet sich knapp außerhalb des Haupteinganges des Tempelbereiches und auch hier in einer Umgebung voll mit Nicht-Geocachern. Es handelt sich um einen kleinen Cache der nette kleine Nippes, passend zum Cache-Namen, enthält und ich konnte auch einige meiner Travel Bugs hinterlegen.
Während unseres Besuches im Tokyo Disney Sea Themenpark haben wir auch den EarthCache "Mt. Prometheus / プロメテウス火山 " (GC31H0H) in Augenschein genommen, dieser Geocache basiert auf der sehr realistischen Nachbildung eines Vulkans innerhalb des Parks. Dies war auch das erste Mal das ich einen EarthCache fand der auf der Nachbildung einer geologischen Struktur basiert – allerdings ist die Nachbildung dieses Vulkans in allen Einzelheiten derart detailgetreu das sich die örtlichen Gutachter und auch Groundspeak dazu entschlossen haben diesen EarthCache zuzulassen. Wahrscheinlich werden wir nie wieder so nahe an einen "eruptierenden" Vulkan heran kommen der Abends, während der Light-Show, beginnt "Lava" zu speien!
Kyoto
In Kyoto, der früheren Hauptstadt von Japan, ist das Tempo des Lebens etwas gedämpfter im Vergleich mit Tokyo. Nach der Zugfahrt mit dem Shinkansen Hochgeschwindigkeitszug von Tokyo aus begaben wir uns direkt zum Kinkaku-ji Tempel der auch als der Goldene Pavillon bekannt ist. Die Außenfassade ist vollständig mit Blattgold überzogen und es ist ein unvergesslicher Anblick. Wir hatten auch die Gelegenheit beim Verlassen des Tempels einen traditional Cache zu entdecken den Kinkakuji-Tempel #Kinukake road (GC3B9NY) – es ist immer schön ein Ort mit einem Smiley auf der Karte markieren zu können!
Einer der Höhepunkte unserer Reise war der Besuch des fantastischen Fushimi Inari-Taisha Schreins knapp außerhalb von Kyoto – bekannt vor allen für seine 10.000 Torii , die Tunnels of Vermillion sind mit nichts vergleichbar was ich bisher gesehen hatte. Wir trafen auch zwei französische Geocacher beim Red Torii (GC56M9R) Cache, einen sehr geschickt versteckten und gut in die Umgebung eingepassten Cache.
Nara
Auf unsere Reise nahmen wir auch die unbedingte Empfehlung mit den Nara National Park zu besuchen, also legten wir die kurze Strecke dorthin von Kyoto aus mit dem Zug zurück. Nara ist berühmt für seine frei laufenden Sikahirschen die auch manchmal den Park verlassen und auf den Straßen rundherum zu sehen sind. Die Rehe nähern sich ohne Scheu um Essen, Rehcracker oder ‘shika senbei’ zu erhaschen. Dies war eine magischsten Erfahrungen die ich je gemacht habe und einer der Gründe warum ich Japan so lieben lernte. Es gibt auch einige Geocaches im Park wie das Nara National Museum (GC37DEX) und die Deer Park Rest Area (GC49CW9).
Ebenfalls im Nara National Park befindet sich der Tōdai-ji Tempel, der den Welt größten Bronze-Buddha beherbergt. Man muss Ihn wirklich sehen um das auch zu glauben: Er ist riesig! Einen netten, kleinen Geocache fanden wir nahe des Nandaimon Gate, Todaiji 東大寺南大門 (GC6CGRV), während wir zusahen wie ein Reh die Jause eines Besuchers aus dessen Hand fraß!
Wir haben nur einen verschwindend kleinen Bruchteil dessen gesehen was Japan zu bieten hat und freuen uns auf einen ausgedehntere Reise nach Japan in hoffentlich nicht allzu ferne Zukunft.
Sarah Murphy
geocachingjapan
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