John Thorn Maps – warum Sie sie möglicherweise auf Ihren Reisen in Großbritannien verwenden möchten

Michal, Locus team

by John Thorn, UK

Zunächst etwas zur Vorgeschichte……

Wenn Sie vor zwanzig Jahren eine Karte für Outdoor-Aktivitäten benötigten, hatten Sie die Wahl zwischen Papierkarten der Ordnance Survey im Maßstab 1:50000 („Landranger„) oder 1:25000 („Explorer„). GPS-Geräte für Verbraucher waren gerade erst erhältlich, und Smartphones schlicht unbekannt. Schnellere und spezialisierte GPS-Geräte haben nun ihren Zenit überschritten, und der allgemeine Trend geht hin zu Smartphones mit aktiver Kartenanzeige, die Ihnen zeigen wo Sie gewesen sind bzw. sich aktuell befinden.

Raster oder Vektor?

Bei den von Smartphones verwendeten digitalen Karten handelt es sich entweder um Rasterkarten, bei denen die Karte als Bild (häufiger ein Satz von Bildkacheln) auf dem Gerät gehalten wird, oder um Vektorkarten, bei denen die Karteninhalte durch ihre Koordinaten und ihren Typ beschrieben werden, wobei das Bild bei erst während der Anzeige durch das Gerät erzeugt wird. Wenn Sie in eine Rasterkarte zoomen, wird alles größer; wenn Sie in eine Vektorkarte zoomen, rücken die Orte weiter auseinander, aber die Breite der Straße zwischen ihnen bleibt gleich. Die wichtigsten Karten von Ordnance Survey, selbst digitale Versionen, sind immer noch Rasterkarten, aber Ordnance Survey hat nun auch Vektordaten im Portfolio, einige davon sogar kostenlos.

Die Basis – OpenStreetMap und Ordnance Survey Opendata

Open Street Map wurde als Projekt gegründet, um die Welt zu kartografieren und das Ergebnis kostenlos zur Verfügung zu stellen. Die Daten werden von Freiwilligen erfasst, die die Eigenschaften und Daten von Gebäuden, Wäldern, Flüssen und Straßen in eine umfangreiche gemeinsame Datenbank eingeben. Jeder kann auf die Datenbank zugreifen, und es gibt Organisationen, die regelmäßig Auszüge in verschiedenen Formaten zur Verfügung stellen, wie z.B. Garmin und Mapsforge (jenes Format das sowohl in den LoMaps als auch im meinem Kartenwerk verwendet wird). Das Gute an Ordnance Survey ist, dass das Land gründlich, regelmäßig und konsistent kartiert wird. Dem gegenüber stehen der Preis – der in den letzten Jahren stark gesunken ist – und viele fehlende Elemente wie Geschäfte, Geldautomaten, Straßennamen. Weiters vergehen of Jahre zwischen den Überarbeitungen und Aktualisierungen der topographischen Daten.
Das Positive an Open Street Map ist die Schnelligkeit der Aktualisierung – höchstens wenige Tage – und die Fülle von Daten, die in der zentralen Datenbank gespeichert sind. Dem gegenüber steht jedoch so manche Inkonsistenz. Nur weil (zB) Joe alle Fahrspuren in seinem Supermarktparkplatz kartiert hat, heißt das noch lange nicht, dass Hans das auch in seinem Umfeld tun wird. In Städten und belebten Gegenden ist das kein großes Problem, weil es viele Mapper gibt die ihren Anteil an den Daten beisteuern, aber in abgelegeneren Gebieten – siehe die Screenshots für Stow Hill weiter unten – gibt es eine Menge fehlender Daten. Ein weiteres Problem bei OSM ist, dass Fußwege zwar enthalten sind, die Wegerechte („Rights of Way“) aber eher selten hinterlegt werden. Stow hill auf einer LoMap und einer JohnThornMap verstauen: Als das Ordnance Survey damit begann, freie Kartendaten mit einer offenen Lizenz herauszugeben, beschloss ich eine Karte zu entwickeln, die das „Beste aus beiden Welten“ beinhalten sollte. Die Ordnance Survey OpenData umfasst viele Einzelprodukte und die, die ich einsetze, sind „Local„, „District“ und „Terrain 50„. Allerdings sind Grundstücksgrenzen und Fußwege in keiner der OpenData Produkte enthalten, so dass ich mich nach anderen Quellen umsah. Es gibt eine Website „www.rowmaps.com„, die Wegerechtsinformationen von den meisten Kommunalbehörden in England und Wales bündelt; für Schottland (wo das Gesetz anders ist) habe ich „Core Path„-Daten von einigen der Behörden einschließlich jener der Highlands bezogen. (Ich glaube, dass dies die einzigen digitalen Karten sind, die die „Core Paths“ zeigen und ausweisen). Aber in privat genutzten Gebieten wie etwa Forstwirtschaft und Naturreservaten gibt es zulässige Wege, die zwar benutzt werden können, für die aber nicht das offizielle „Right of Way“ gilt. Daher beziehe ich die Daten der Fußwege aus Open Street Map wie auch andere Kartenelemente wie Pubs, Toiletten, Flugplätze, verlassene Eisenbahnen und Aussichtspunkte. Wegerechte sind in grün oder malvenfarben, andere Wege in rot gehalten. Weitere Einzelheiten finden Sie in der Legende.

Meine Karten

Meine Karten enthalten alle Gebäude, Straßen, Eisenbahnen, Flüsse und Wälder, die Ordnance Survey bekannt sind, ergänzt durch die anderen oben beschriebenen Daten. Konturen und Höhenangaben sind in Metern angegeben. Mit den Wegerechtsdaten können Sie sicher sein, dass Sie dort wo sie sich befinden dies auch legal dürfen und dass Sie Ihren Weg nicht durch einen nicht kartierten Fluss blockiert vorfinden. Leider gibt es jedoch keine Datenquelle für Grundstücksgrenzen, die ich nutzen kann. Die Karten sind für die meisten Aktivitäten im Freien konzipiert – Wandern, Radfahren, Reiten, Kanufahren. Die Karten werden jedes Jahr mit den neuesten Daten überarbeitet. Unten finden Sie eine Reihe von Screenshots, die meine Karten mit OS und LoMaps (die von Open Street Map abgeleitet sind) vergleichen. Wenn Sie weiter recherchieren möchten – und ich hoffe, dass Sie das tun -, können Sie die Karten der Lowlands, die das Gebiet vom Tyne bis zum Tay abdeckt, kostenlos herunterladen. Unten finden Sie eine Reihe von Screenshots, in denen meine Karten mit OS und LoMaps (die von Open Street Map abgeleitet sind) verglichen werden: Meine allgemeine Botschaft ist, dass die Ordnance Survey die besten topografischen Details zum höchsten Preis bieten. Wenn Ihre Reisen zu Orten führen, die von OSM gut kartographiert sind, dann sind LoMaps in Ordnung, aber wenn Sie „abseits der ausgetretenen Pfade“ unterwegs sind, dann sind meine Karten wahrscheinlich jene mit dem besten Preis/Leistungs-Verhältnis. Ich würde mich über Ihre Kommentare oder Vorschläge freuen: john@the-thorns.org.uk

2 Comments

  1. Костя Стаханов
    13. 8. 2020

    Если бы кто-то сделал подобное для Кривбасса!

  2. Tristan Harding
    29. 4. 2021

    I use your maps and found them most detailed, wondered how you did this, great work and an interesting article. Would recommend anyone looking for detailed hiking/green laning maps (I plot routes in conjunction to green lanes right of way map) this is where to go.

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